Schönheit und Gift standen sich schon immer nahe.



Paracelsus: Alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht, daß ein Ding kein Gift ist. Dosis sola facit venenum!
Dies ist der Leitspruch der gegenwärtigen Ausstellung im Museo Nazionale Atestino in Este. Eine Ausstellung die zeigt wie dünn die Grenze zwischen Gift und Arzneimittel verläuft.
Opium für jedes Wehwehchen: Bereits in der Jungsteinzeit wurde Opium ein bekanntes Schmerzmittel.

Opium für jedes Wehwehchen: Bereits in der Jungsteinzeit wurde Opium ein bekanntes Schmerzmittel. Diese kleinen zypriotischen Krüge enthalten Spuren von Opium, bekannt sind sie unter den Namen „Bilbil“. Der enge Hals und die breite Öffnung ermöglichten eine streng genaue Dosierung des kostbaren Inhalts.
Heute können wir uns über so manche medizinischen Mittel nur wundern, aber durch Unwissenheit in Vergangenheit wurde zum Beispiel die Syphilis mit dem hochgiftigen Quecksilber kuriert, Strychnin war ein Dopingmittel und das hoch radioaktive Radium wurde als Schönheitsmittel verwendet. Blei hingegen wurde als Haartinktur verwendet.









Diese Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Università degli Studi di Ferrara – Geschichte der Pharmazie auf die Beine gestellt. Antike Heilkunde, Aberglauben, Zaubertränke sowie gefährliche Substanzen werden den Besucher einfach erklärt, bedauerlicher weise aber nur in italienischer Sprache.
Mein guter Rat ist, diese Ausstellung nur mit den nötigen Sprachkentnissen zu besuchen.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 2. Februar 2020. Museo Nazionale Atestino – Este
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