Die nicht so bekannten Orte

Chioggia – das kleine Venedig

Sottomarina ist ein beliebter Urlaubsort nicht nur für die Italiener, auch Deutsche sonnen sich am Strand. Immerhin hat Sottomarina die “Bandiera Blu” (blaue Fahne), was für sauberen Strand und Meer, genügend Strandbäder mit Sonnenliegen und Sonnenschirme, sowie vorhandene Bootsstege und touristische Infrastruktur steht. Aber wer hat in seinem Urlaub, die Brücke über die Isola dell’Unione überquert? Bei eurem nächsten Urlaub, nimmt euch ein Fahrrad und macht eine kleine Radtour Richtung Chioggia, ich verspreche euch, ihr werd es nicht bereuen. Hier einen kleinen Vorgeschmack:

Und wer jetzt noch nicht genug hat, für den leg ich noch was drauf: bezaubernde Gassen. Hier verspürt man sooo richtige den italienischen Flair.

um Abschluss empfehle ich allen eine kleine Bootsfahrt durch die Kanäle. Kostet 8,- Euro pro Nase, aber es ist das Geld wert.

Arquà Petrarca

Die Ursprünge von Arquà Petrarca gehen zurück bis ins Mittelalter. Der Ort (Borgo) behält bis zu den heutigen Tagen seinen mittelalterlichen Charakter. Arquà Petrarca wird von vielen amerikanischen Turisten besucht, sicherlich nicht nur wegen den wunderbaren Gassen:

Um den Ort gibt es viele Weinreben und viele Kellerei schenken im Ort ihren besonderen Wein aus. Auch gibt es gerade hier viele Veranstaltungen zur Weinverkostung. Gerade heute 30. Juni waren die Winzerinnen in Aufmarsch, denn am Abend präsentieren sie ihre Kellereien. Und wie man auf dem Bild erkennen kann, gibs auch reichlich Musik!

Aber der Ort hat einen berühmten Mann bis zu seinem Tod beherbergt: Francesco Petrarca. Der Vater der italienischen Sprache. Sein Haus ist für Besichtigungen ganzjährlich geöffnet und sein Grabmal steht inmitten des Hauptplatzes.

Da Arquà Petrarca inmitten der Euganeischen Hügeln liegt, etwas erhöht und damit ein milderes Klima hat, ist es von der umliegenden Bevölkerung im Sommer sehr beliebt. Ein Sprissetto oder ein Glas Serpino, ein romantisches Abendessen und die Welt schaut schon besser aus.

Ich wohne nicht weit weg von hier entfernt und komme immer wieder gerne. Ein paar Schritte durch den Ort, ein Glas Wein und die Seele baumeln lassen. Hier noch ein paar Eindrücke. Lasst euch verzaubern!

Lust auf mehr? Hier die Homepage der Gemeinde Arquà Petrarca: https://www.arquapetrarca.com

Grottammare

Uno dei Borghi più belli dell’Italia – Einer der schönsten Ortschaften Italiens.

Viele von euch kenne die Ortschaft vielleicht vom letzten Badeurlaub, andere von euch waren vielleicht auch in San Benedetto del Tronto, wer aber hat sich vom Strand entfernt und hat es hinauf ins alte Dorf gewagt? Kleine romantischen Gassen, ein traumhaftes Panorama auf das offene Meer, ein intimes Zusammensein, hervorragende Küche: mein persönlicher Eindruck von Grottammare.

Wer ein bisschen mehr über die schönsten Ortschaften in Italien erfahren möchte, wird auf der Homepage http://borghipiubelliditalia.it fündig. Die Seite ist nicht ins Deutsche übersetzt, aber dafür in Englisch.

Glurns in Südtirol

Wer ein wenig mittelalterlichen Flair sucht, sollte die kleinste Stadt Südtirols unbedingt besichtigen. Glurns Besonderheit ist ihre noch vollständig erhaltene Stadtmauer. Die gesamte Stadt ist dem Charakter und Stil des 16. Jahrhunderts treu geblieben. 

Nennenswert: Glurns ist die Geburtsstadt des bekannten Zeichners, Karikaturist und Graphiker Paul Flora.

Nur noch einen kleinen Tipp: die Whiskydestillerie Puni, benannt nach dem Fluss, der durch den Oberen Vinschgau fließt. Das Unternehmen hat für ihren “Italian Malt Whisky” bereits diverse Auszeichnungen bekommen. Für die Grundrezeptur werden 3 verschiedene Getreidesorten verwendet: Gersten-, Roggen-, und Weizenmalz. Mehr unter: www. puni.com. 

Este – Ein Stück Geschichte Europas

Nicht viele wissen, dass in dieser kleinen Stadt am Fuße der Euganeischen Hügeln, die Geschichte des Geschlechts der Estensi beginnt. Meist verbindet man das Haus Este nur mit Ferrara. Wer ein bisschen mehr von der Geschichte der Estensi erfahren möchte, kann sich hier gerne das folgende File runterladen:

Ein herzliches Dankeschön an Valter Pieressa.

Brisighella – La via degli Asini

Die Ortsstraße oder die Straße der Esel

Wie dieses Schild besagt, entstand die Straße wahrscheinlich im 14. Jahrhundert.  Die Straße führt über die untern Gebäuden und verschafft Zugang zu den Wohneinheiten. Sie diente als Schutzwall der Ortschaft. Laut historischen Quellen, haben die “Brisighelli”, berühmt als Söldner, 1467 von diesen Bögen aus die Truppen des Herzogs von Urbino, Federico da Montefeltro, daran gehindert in das Dorf einzudringen.

Die Bezeichnung “Via degli Asini” bekam die Straße hingegen, weil dort früher die von Esel gezogenen Fuhrwerke durchfuhren. Sie transportierten die Kreide, die aus den Kreidesteinbruch oberhalb des Dorfes gewonnen wurde (siehe auch www.venadelgesso.it).